Freitag, 21. April 2023 um 19.30h beim GO-IN Sursee. So langsam treffen nach und nach die Teilnehmer fürs diesjährige Trainingslager in Porec (Istrien) in Kroatien ein.
Pünktlich und vollzählig, fährt der beladene Car von Wicki Carreisen um 21.15h los Richtung Süden.
Nach 2 nächtlichen Pausen und 9 Stunden Fahrt, treffen wir am Samstagmorgen bei Sonnenschein vor dem Hotel Valamar Parentino ein. Abladen, Zimmeranmeldung, Frühstücken, Tenuewechsel, Zwischenmahlzeiten fassen, und schon starten wir, in 5 verschiedenen Leistungsgruppen, auf die erste Ausfahrt vom diesjährigen Tainingslager2023.
Mit den ersten Eindrücken und den ersten Kilometern in den Beinen, treffen sich die Gruppen zum Erholungsdrink im Städtchen Porec. Die Stadt Porec ist am Adriatischen Meer gelegen und bietet daher einen direkten Zugang zum herrlichen glasklaren Wasser. Hier findet man eine malerische Altstadt mit kleinen Gassen und Plätzen mit Kopfsteinpflaster sowie einen Hafen mit Uferpromenade. Die Menschen sind sehr gastfreundlich und die meisten sind mit der deutschen Sprache vertraut. Der Mix aus Altstadt, Kultur, Stränden und Pinienwäldern macht das einzigartige Flair von Porec aus.
Nach dem Apero und den Instruktionen zum Wochenverlauf in der Hotellobby geht’s eine Etage höher, rauf in den Speisesaal zum Abendessen.
Der Lärmpegel, das riesige und vielfältigen Buffet, die Wärme und die vielen Leute im Saal werden uns die ganze Woche begleiten. Da hilft auch kein Platzwechsel in einen anderen „ruhigeren“ Raum. Die Veloclübler sind einfach etwas laut 😊
Am Sonntag begleiten uns auf den Ausfahrten durch die malerischen Dörfer und die spriessende Natur erneut Sonne und warme Temperaturen. Das Wetter bewegt sich im oberen Bereich der jährlichen Durchschnittswerte. Diese liegen Ende April zwischen 10 – 19 °C. Für die tägliche Verpflegung unterwegs, dürfen wir selbstgemachte Sandwiches vom Buffet mitnehmen und uns anschliessend beim Wicki Caranhänger mit diversen Riegeln, Gels und Isostar eindecken. Gewöhnungsbedürftig ist der Autofahrstil der Kroaten. Knappe Überholmanöver an unübersichtlichen Stellen und lautstarkes Hupen gehören nun zum täglichen Begleiter. Auch die gemeinsamen Gespräche am Abend und der Schlummerbecher an der Bar sind fortan nicht mehr wegzudenken.
Am Montag und Dienstag zeigt uns jedoch das Wetter-App, dass es den ganzen Tag über Niederschläge gibt. Das ist nicht gelogen. Es werden eineinhalb Ruhetag eingelegt und ein Schlechtwetterprogramm ist schnell gefunden (Lesen, Fitness, Sauna, Massage, Shopping, Billard, ausgiebig Aperölen…). Und der Wunsch nach einem ruhigen Abendessen ist gross. Wie wäre es, wenn wir in den ruhigeren Saal wechseln? Klingt doch super, aber leider gibt es keinen Unterschied. Die Lautstärke und die Wärme sind nicht zu umgehen. Apropos Ruhetage, wie die VCS-Mitglieder so sind, werden die kurzen Aufhellungen genutzt um und kurzerhand 2 kürzere Ausfahrten eingebaut 😊.
Umso grösser ist der Drang am Mittwoch, wieder richtig in das Pedal zu treten. Erholt und motiviert, steht für einige Gruppen bereits die Königsetappe auf dem Programm. Nicht überall scheint die Sonne, vor allem auf der Ostseite im Gebirge, wird die Ausfahrt von kalten Temperaturen und Regen begleitet.
Unsere Gruppe 4: 2x Loch im Pneu, Delfine in der Bucht, Regen, kalt, 2 Personen am Suchen.
Nach alle den gefahrenen Kilometer ist der Hunger am Abend sehr gross, wären da nicht die Abschlussklassen, die das Buffet fest im Griff haben und es fast so scheint, als würde es heute ausnahmsweise nicht für alle reichen.
Donnerstag, vorwiegend sonnig und warm, perfektes Velowetter. Bis anhin kommt jeder auf seine Kosten, sei es anhand der gefahrenen Kilometer, den Höhenmetern oder der Genuss- und Kulturseite. Sogar ein Landeswechsel nach Slowenien (Stadt Koper) entlang der Adriaküste und der alten Zugstrecke durch Salzfelder und abgelegene Dörfer, sind Highlights der diesjährigen Trainingswoche. Nebst Delfinen werden auch andere Tiere wie Adler, Schlange, Reh u.a. gesichtet. Am Abend schockt uns jedoch die Nachricht, dass Ernesto einen heftigen Sturz hatte und nun im Spital liegt. Fortlaufend werden wir über den Zustand von Ernesto informiert und sind gedanklich fest bei ihm.
Tagesthema am Freitag: „Viele Wege führen nach Rovinj“. Rovinj, eine wunderschöne und beliebte Hafenstadt mit engen Gässchen und dicht gedrängten Häusern direkt am Wasser gebaut, ist der heutige Treffpunkt des VCS. Um 15.00h öffnet unser reserviertes Boot ARUPINUM die Türen, die Velos werden sorgfältig eingeladen und los gehts auf eine 2-stündige Fahrt inklusive Apéro und einem Zwischenstopp im bekannten Limski-Kanal rauf bis nach Porec.
Am Samstag, dem letzten Ausfahrtstag sind nicht mehr alle Gruppen vollständig. Es muss noch gepackt werden und das eine oder andere Souvenir soll auch nicht fehlen. 2 Zimmer bleiben bis 17.00h für den VCS reserviert um noch eine frischmachende Dusche zu geniessen, bevor es um 18.00h im Restaurant „by Willys“ zum letzten gemeinsamen Abendessen geht. Pünktlich um 20.00h fährt Andi Wicki mit dem Car vor dem Restaurant vor. Alle eingestiegen und auf ihren Plätzen angeschnallt starten wir auf die Heimfahrt zurück nach Sursee. Etwas verfrüht um 05.30h treffen wir in Sursee ein.
Grosse Verabschiedung, zufriedene Gesichter und verschlafene Blicke.
Auf eine gute Erholung und tschüss zäme, bis zum nächsten Jahr.
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